Zandvoort – 82:52….. 2016

Zandvoort – 82:52 – tatsächlich nicht das Ergebnis eines Basketballspiels. Sondern 82 MGs auf dem Clubplatz des MG Car Club Holland beim Nationaal Oldtimer Festival in Zandvoort am 31. Juli 2016. Und 52 MGs waren auf der Rundstrecke beim “vrijriden” und haben “laps on track” gemacht. Zandvoort – 82:52 Das “Nationaal Oldtimer Festival” ist eine total entspannte Veranstaltung. Besonders attraktiv ist natürlich, dass der schöne Strand in Zandvoort nur einige hundert Meter entfernt ist. Da kann man sich nach ein paar schnellen sehr schön mal abkühlen! Dazu noch Frikandel Special und “Kibbeling” (gebackene Kabeljaustückchen), dann haben wir auch die “Balance of Performance” sozusagen natürlich eingebaut. Attraktives Event In der Tat stellt der MG Car CLub Holland bei diesem Event regelmäßig eines der großen Startfelder. Und Dank der perfekten Organisation durch Sportleiter Tom Blok und Team kommen alle gerne. Vor allem aus dem Ruhrgebiet lohnt sich der Tag wegen kurzer Anreise.

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German Borderline, 9. und letzter Tag

Ende gut, alles gut. So ist das, wenn man unterwegs ist: Erst freut man sich aufs losfahren, dann erfreut man sich am unterwegs, doch wenn es dann gen Heimat geht, halten einen keine zehn Pferde. Die gesammelten PS unseres Teams wollten dann heute auch: Heim! Von Wolfsburg nach Dorsten, ca. 340 km galt es heute zu meistern. Es gab keine Mucken mehr, keine Ausfälle, fröhliche klapperte die LiMa-Lüfterscheibe an Franks TC und sang den „Coming home“-Song. Die Sonne schun schöner wie nie. Und so fand sich das Team nach 9 Tagen wieder dort wieder, wo es aufgebrochen war. Über 1.400 Meilen mehr standen bei jedem MG auf dem Tacho. Ein letzter gemeinsamer Whiskey wird an der MG TC-Bar genommen. Wieder da, wo es losging: Alles umsonst, nach so viel Weg wieder da zu sein, wo man gestartet ist? Nein, denn der Weg ist das Ziel. Immer. Unsere „fabulous five“ hatten viel Freude

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German Borderline, 8. Tag

Die Übernachtung in Kittendorf war Balsam für die Seele. Ein morgendlicher Walk durch den wunderschönen Schlosspark macht den Kopf frei. Heute wollte erstmalig das Wetter nicht recht mitspielen, Schauer und Gewitter lösten sich ab. Zum Glück konnten bald die Dächer wieder abgebaut werden, bis kurz vorm Ziel – angepeilt war die Nähe von Wolfsburg – konnte wieder offen gefahren werden. Vor dem Fährefahren stellte unser Team fest, dass ein weiterer MG TC leibesbedürftig wurde. Heinz Georgs TC bekam als Soforthilfe eine neue Benzinpumpe, Franks TC klappert immer mehr. Bald stehen 1.000 Meilen auf der Uhr – drücken wir die Daumen, dass der treue TC durchhält. Die letzten Kilometer wurde es wieder feucht, Unterkunft heute ist dann Bröckel. Die Tour neigt sich dem Ende zu, auch die Dinnerkarte wird eher ruhrgebietsmäßig-heimatlich. Anders als an der Ostsee gibt es keinen Fischspezialitäten, sondern Currywurst. Und dazu ein Pils. So iss dat! Als wär

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German Borderline, 7. Tag

Franks TC braucht Liebe – doch die für den Abend des 6. Tages angekündigte Wasserpumpenreparatur fand nicht statt. Denn es war nicht die Pumpe, es war (ist) die LiMa, die Riemenscheibe klappert. Also gilt es heute, unterwegs Reparaturmaterialien zusammenzusuchen. Zu ergänzen ist noch eine Episode des gestrigen Tages. Denn Franks TC fordert mittlerweile Zuneigung, verweigert den Start – kein Strom mehr, eine Polklemme der Batterie ist hin. Manni soll es richten helfen und muss im Nordosten der Republik einen Polklemmenfachhandel ausfindig machen. Bald kommt der Späher mit reicher Beute zurück, will allerdings die Ersatzteilquelle erst nicht preisgeben. War die Aufgabe zu einfach? Der TC läuft wieder, die Lichtmaschine wird allerdings stetig lauter. Tatsächlich schlägt es nicht auf die Stimmung im Team, denn Strecke und Lokationen entschädigen reichlich für mechanische Ungemach. Noch verwendet Frank anstelle „Problem“ Begriffe wie „Herausforderung“, „lösbar“, „mechanisch machbar“ – was soll da passieren? Immerhin steht für Tag 7 die Umrundung

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German Borderline, 6. Tag

Einfach mal Strecke machen. Muss auch sein. Dafür war es eine tolle Route an der Ostsee entlang, über Rostock bis zum Zielort Zingst, circa 40-50 Kilometer nord-nord-östlich von Rostock. Zingst liegt auf einer Halbinsel und hatte im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen guten Ruf als Seebad. Auch in den Jahren der deutschen Teilung war Zingst ein anerkannter Erholungsort. Insofern wandelt unser MG-Team also wieder auf historischen Spuren. Es scheint, als fiele heute abend der erste ernsthaftere Eingriff an MG-Mechanik an. Frank plant den Tausch der Wasserpumpe. Daran wir gut getan sein, denn der Wetterbericht verspricht für den Nordosten der Republik auch für die nächsten Tage schönes Wetter mit 20 Grad und darüber. Wir halten Euch natürlich bezüglich der Schraubereien auf dem Laufenden! Von den Wetterkapriolen der letzten Tage blieb die MG-Crew definitiv verschont. Strecke machen – als wär man live dabeigewesen: Bild 1 – MGs sind Rudeltiere – Autokuscheln;

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German Borderline, 5. Tag

“Und da ist Dänemark”, zeigt Herr Pörsken übers Wattenmeer. Den Nachtrag ist der Chronist noch schuldig: Denn in Rodenäs haben unsere Deutschlandfahrer gestern auch den nördlichsten Punkt unserer Reise absolviert und waren zum – ihr erratet es nie – Kaffetrinken bei der Fährenbekanntschaft von neulich. Danke für den schönen Nachmittag, Familie Pörsken! Nach einem wunderschönen Abend (und Morgen) in der „Lodge am Meer“ ging es dann heute über Kappeln zunächst nach Eckernförde. Eine tolle Strecke an der deutschen Ostsee entlang war das und als Belohnung winkte ein Treffen mit alten Freunden von Klaus in Eckernförde. Nach ausgiebigem exklusivem Sightseeing ebendort ging es weiter Richtung Süden, dann die obligatorische Fähre von Travemünde rüber in die ehemalige DDR. Ein echtes Erlebnis, mit 70 Jahre alten Autos über fast ebenso so alte Straßen zu fahren…im Gegenzug ist es tatsächlich sehr malerisch, und das bei schönstem Fahrwetter. Entsprechend unauffällig verhielten sich die MGs. Nur

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German Borderline, 4. Tag

Der Sonntag beginnt mit Fähre fahren, offensichtlich hat es dieses Fortbewegungsmittel unserem Team angetan. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man spart Sprit und hat viel Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens, z.B. Bekanntschaften knüpfen, relaxen, Kaffeetrinken… Der geneigte Leser mag daher meinen, unsere Abenteurer seien ziemlich runtergekommen, was das Thema MG-fahren angeht. Ja, sind sie. Nämlich runtergekommen auf Deutschlands tiefstgelegenste Landmarke. Diese befindet sich 3,54 m unter NN in Neuendorf-Sachsenbande (Schleswig-Holstein). Wäre also nicht so viel Landschaft rund um Neuendorf-Sachsenbande, könnte man diese Stelle nur tauchend erreichen. Es kommt nur wenig Licht dort unten an, deshalb ist das Foto in Schwarz-weiß gehalten. Die Landschaft strahlt vor allem Idylle aus. Der weit übers Land reichende Blick streift verstreut liegende einzelne Bauernhöfe mit Reetdächern, kleine Dörfer und bleibt zuweilen an roten Backsteinhäusern hängen. Interessanterweise ist der Ort bei Heavy-Metal-Fans durchaus bekannt – „Heavy Metal“ steht hier nicht für MG-Graugussmotoren, sondern für

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German Borderline, 3. Tag

Die Nacht in der Jugendherberge in Jever ist ohne weitere Zwischenfälle verlaufen, konnte man aus Teamkreisen hören. Lediglich der Benzinpumpe von Hans-Georgs MG hat die Übernachtung an friesisch-herber Luft zugesetzt, sie wollte keinen Sprit fördern. Beklopfen half – nun tickt sie wieder. „Es ist nicht Fehler, der nervt – ärgerlich wird es erst, wenn man nichts machen kann“, ist die Maxime von Frank, welcher traditionsgemäß die mechanische erste Hilfe geleistet hat. Zwei Fährfahrten stehen heute an, somit wird das wohl ein recht entspannter und unterhaltsamer Tag. Denn Fähre fahren mit klassischen MGs verspricht immer auch nette Gespräche am Rande. Und so ergab es sich, dass unser Team ein Ehepaar kennenlernte, dass die Crew am nördlichsten Punkt der Reise auf einen Kaffee einlud – wir werden die beiden also nochmals wiedersehen. Ohne Probleme ging es dann gemütlich nach Brunsbüttel. Das Wetter spielte ebenfalls zum großen Teil mit und so wird der

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German Borderline, 2. Tag

“Ich erinnere mich an ein neues Wort”, sinnierte Klaus nach dem Aufstehen und der Memorierung des gestrigen ersten Abends der German Borderline-Tour. “Skantje ist der friesische Plattfisch aus der Gattung der Scherben. Danach hatten wir Ausklang mit “Alter Schwede””. Solchermaßen das Gedächtnis aufgefrischt, geht es in den zweiten Tag. Das Ziel ist Jever. Und die Route ist schön. Und mit feinstem Wetter gesegnet (siehe Karte). Eine Reise lebt von Begegnungen. Der in unserer MG-Szene ob seiner kompetenten Hilfestellungen bekannte Ralph Siebenhaar bot sein Quartier in Neßmersiel zur Rast an (Bild 1). Wahrscheinlich freute er sich auch auf Schraubereien. Tatsächlich war der technische Zustand unseres MG-Teams zumindest – okay. Eine Batterie litt Not, eine Spur wollte eingestellt werden. Und die Benzinpumpe des MGC schwächelt – der Bierwagen darf nicht ausfallen! Ralph half aus wo es geht. Nach einer Tour durch den Ort stellt das Team fest: Es gibt hier viel idyllische

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German Borderline – Das Tagebuch

German Borderline – kommt jetzt irgendwas mit Politik und Grenzen in Deutschland? Nein, das wird nicht passieren. Es geht allerdings in der Tat um Grenz-Erfahrungen, und zwar im Wortes Sinne. Denn ein Team bestehend aus 5 Fahrzeugen hat sich heute aufgemacht, einen Plan in die Tat umzusetzen, der vor einigen Jahren nach der erfolgreichen Umrundung der Ostsee mit einigen MGs erfasst wurde: Das Abfahren der Grenzen Deutschlands. Das die ganze lange Grenze unserem Team gewisse logistische Aufgaben gestellt hätte, die schlicht aus Zeitgründen (zwischendurch wird auch mal etwas gearbeitet) nicht lösbar gewesen wären, entschlossen sich unsere Protagonisten zu einem pragmatischen Kompromiß: Angefahren werden der nördlichste, östlichste, südlichste und westlichste Punkt der Grenze. Und der höchste und der tiefste Punkt dazu. Also wird das Unternehmen eher so etwas wie eine Sternfahrt – allerdings eine durchaus ambitionierte. Heute, am 26. Mai 2016, senkte sich die Startflagge zum ersten Tourabschnitt. Es ging von

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