German Borderline, 4. Tag

Der Sonntag beginnt mit Fähre fahren, offensichtlich hat es dieses Fortbewegungsmittel unserem Team angetan. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man spart Sprit und hat viel Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens, z.B. Bekanntschaften knüpfen, relaxen, Kaffeetrinken…

Der geneigte Leser mag daher meinen, unsere Abenteurer seien ziemlich runtergekommen, was das Thema MG-fahren angeht.

Ja, sind sie. Nämlich runtergekommen auf Deutschlands tiefstgelegenste Landmarke. Diese befindet sich 3,54 m unter NN in Neuendorf-Sachsenbande (Schleswig-Holstein). Wäre also nicht so viel Landschaft rund um Neuendorf-Sachsenbande, könnte man diese Stelle nur tauchend erreichen. Es kommt nur wenig Licht dort unten an, deshalb ist das Foto in Schwarz-weiß gehalten.

Die Landschaft strahlt vor allem Idylle aus. Der weit übers Land reichende Blick streift verstreut liegende einzelne Bauernhöfe mit Reetdächern, kleine Dörfer und bleibt zuweilen an roten Backsteinhäusern hängen.

Interessanterweise ist der Ort bei Heavy-Metal-Fans durchaus bekannt – „Heavy Metal“ steht hier nicht für MG-Graugussmotoren, sondern für Heavy Metal-Musik. Denn in der Nähe, nur ca. 10 Kilometer Nord-Nord-Ost liegt Wacken (genau: das Musikfestival). Ein Abstecher von Wacken zum tiefsten Punkt ist Heavy-Metal-Kult. Aber das alles nur am Rande.

Denn tatsächlich kann nun ein erster Arbeitspunkt abgehakt werden, was die Route zu Deutschlands Extrempunkten angeht. Und weil man sozusagen gerade einen Lauf hat, geht es weiter zur nächsten Aufgabe: den nördlichstem Punkt der Republik anfahren. Aber erstmal wird in Husum Halt gemacht. Kaffepause. Weil Heavy Metal „on the road“ anstrengend ist 😉

Als wär man live dabeigewesen:

Bild 1 – Wieder auf der Fähre; Bild 2 – Der Tiefpunkt – pardon: Der tiefste Punkt; Bild 3: Husum – Zeit für eine Kaffeepause

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